Häufig gestellte Fragen
Hast Du eine Frage? Vielleicht helfen folgende Antworten.
Die Pfandhöhe liegt bei 2.50 Euro, was natürlich erheblich höher ist als bei z.B. Wasser und Bier. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Produktionskosten für hochwertiges Edelstahl wesentlich höher als bei Glas oder Kunststoff sind. Ferner, dient die Pfandhöhe als Anreiz für die Endverbraucher die Behälter zu retournieren. Nur so macht ein Mehrwegsystem ökologisch Sinn.
Gleichzeitig ist es für circolution enorm wichtig ein Mehrwegsystem aufzubauen, das von breiten Massen akzeptiert wird. Wir wollen nicht, dass die Pfandhöhe eine Hürde bildet. So arbeiten wir an weiteren Verpackungslösungen, die eine geringere Pfandhöhe ermöglichen.
Die Behälter können zusammen mit dem Deckel in ganz normalen Pfandautomaten in teilnehmenden Supermärkten zurückgegeben werden.
Lieber nicht. Ein Mehrwegsystem macht nur dann Sinn, wenn die Behälter wieder in den Kreislauf zurück gegeben werden und wieder befüllt werden können. Falls Du einen Beitrag zur Bekämpfung des Müllproblems leisten möchtest, bringe bitte die Behälter und Deckel zurück.
Aktuell befinden sich zwei Produkte in unserem Mehrwegbecher für einen technischen Test im Einzelhandel. Das Ziel des Tests ist die Verpackung im gesamten Kreislauf zu testen und die Kindheitskrankheiten zu beseitigen. Im Herbst 2023 planen wir eine Einführung mit weiteren Produkten aus der Kategorie Kaffee, Kakao & Co. in der Region RheinMain und werden hierzu gesondert berichten sobald dies möglich ist.
Wir haben die ökologische Belastung unserer Mehrwegverpackungen mit der Belastung von relevanten Vergleichsverpackungen z.B. aus Glas und Kunststoff verglichen – natürlich mit den besten Annahmen, die wir gerade zur Verfügung haben. Wir haben klare Indikationen, dass unsere Mehrweglösoung Einwegvergleichsverpackungen sowohl aus z.B. Glas als auch Kunststoff ökologisch schlagen kann. Natürlich sind wir auch nur am Anfang und werden diese Kalkulationen anhand von realen Informationen aus unserer Pilotphase aktualisieren und eine unabhängig zertifizierte Ökobilanzierung vorlegen.
Eine Beispielrechnung der sogenannten Ökobilanzierung lautet:
Der Mehrwegbecher “Anita” kann bis zu 80 Mal befüllt werden, bevor er recycled werden muss.
Die Einwegglasverpackung – die z.B. in der Subkategorie löslicher Kaffee sehr gängig ist – wird eben nur das eine Mal befüllt und muss danach direkt recycled werden.
Allerdings entsteht bei der Produktion von Edelstahl eine höhere ökologische Belastung als bei der Produktion von Glas. Würde der Edelstahlbecher nur einmal befüllt, ergäbe das Ganze ökologisch also keinen Sinn.
Wird der Edelstahlbecher rund fünf Mal befüllt, verkauft und gewaschen, entspricht die ökologische Belastung derjenigen einer Einwegglasverpackung.
Der Edelstahlbecher kann den Mehrwegzyklus jedoch weitere 75 Mal durchlaufen und damit 75 Einwegglasverpackungen überflüssig machen. So kann Anita bei 80 Lebenszyklen ungefähr 36 kg Glas einsparen. Wenn man Anita mit einer Kunstoffverpackung vergleicht, ist das Ersparnis bei ungefähr 5 kg. Hochgerechnet auf den gesamten Markt ist das enorm.
„Anita“ heißt übrigens Anita, weil unsere erste Verpackungslösung an vier wunderbaren Frauen gewidmet, die uns am Anfang der Reise unterstützt haben. Sie sind: Dr. Anika Oppermann, die den Anfang von circolution als Teammitglied miterlebt und danach den deutschen Mehrwegverband ins Leben gerufen hat.
Andrea Schwalber & Anke Stübing aus dem Nachhaltigkeitsteam Nestle Deutschland, die das Konzern in die zukunfsfähige Richtung mitlenken und uns geholfen haben das Konzern zu navigieren. Und last but definitely not least, Anika Regber, die langjährige Freundin unseres Mitbegründer Max. Ohne sie hätte es wohl auch nicht geklappt!
Vor jeder Auslieferung an die Lebensmittelhersteller werden die Behälter professionell gereinigt und kontrolliert. Während der Auslieferung sind die Behälter hygienisch sicher gepackt und plombiert, um Kontamination während des Transports zu vermeiden.
Einen Mehrwegdeckel zu entwickeln ist sowohl ökologisch als auch finanziell eine richtige Herausforderungen. Deswegen sind die Deckel bei herkömmlichen Mehrwegsystemen in Wasser und Bier Einweg. Der aktuelle Deckel wird eingesammelt, gewaschen, getestet und wenn technisch möglich wieder für ein paar Produktzyklen eingesetzt.
Deswegen ist es sehr wichtig den Deckel auch zurück zu bringen. Das klare Ziel von circolution ist einen richtigen Mehrwegdeckel zu entwickeln.
Unsere Lösung ist trotz ihrer enormen ökologischen Auswirkungen nicht “Zero Waste”. Es gibt immer noch eine kleine Menge an Teilen in den Behältern, die als Abfall gelten (z. B. Etikett, Kleber, Folie). Aber sie wurden so entwickelt, dass sie vollständig recycelt werden können und die geringstmöglichen Auswirkungen haben.
Unsere Verpackungslösung ist für logistische Prozesse optimiert, um die geringsten ökologischen und wirtschaftlichen Effekte zu erreichen.
Wir haben sie so konzipiert, dass weniger Luft transportiert werden muss, was Kosten und CO2-Emissionen reduziert. Außerdem werden die Transportwege dank regionaler und dezentraler Anlagen auf ein Minimum reduziert. Trotz der logistischen Aktivitäten können Mehrwegverpackungen ökologisch immer noch besser abschneiden als Einwegalternativen.
Hierzu gibt es mehrere Gründe. Zu einem ist Edelstahl ein sehr langlebiges Material: Die Behälter können ca. 80 Lebenszyklen wiederbefüllt werden (zum Vergleich: eine Glasmehrwegflasche erreicht ungefähr 20 Lebenszyklen). So können wir viel Verpackungsmüll sparen. Ferner kann Edelstahl sehr gut hohe Produktanforderungen erfüllen. Im Vergleich zu Glas ist Edelstahl leichter und nicht zerbrechlich.
Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass circolution ein Material agnostisches Unternehmen ist. Uns ist bewusst, dass Edelstahl keine richtige Wahl für alle Produktkategorien ist. Wir arbeiten an weiteren Verpackungslösungen in unterschiedlichen Materialien, die Einwegverpackungen in anderen Produktkategorien ersetzten können.